Goldwaschen ist eine Methode, um Gold aus Flussablagerungen zu extrahieren. Es ist eine der ältesten bekannten Methoden zur Goldgewinnung und wurde von Goldsuchern während des kalifornischen Goldrausches im 19. Jahrhundert und anderen Goldfiebern weltweit weit verbreitet.

Hier ist, wie der Prozess funktioniert:

  1. Material sammeln: Der erste Schritt beim Goldwaschen besteht darin, Sand und Kies aus einem Flussbett oder aus Flussablagerungen zu sammeln. Dieses Material wird oft „Paydirt“ genannt, da es potenziell Goldpartikel enthält.
  2. Waschen: Das gesammelte Material wird dann in eine Goldpfanne gegeben, oft mit Wasser aus dem gleichen Fluss oder Bach. Die Pfanne wird dann geschüttelt, wodurch das schwerere Gold auf den Boden der Pfanne sinkt und das leichtere Material (wie Sand und Kies) aus der Pfanne gewaschen wird.
  3. Gold sammeln: Sobald das meiste Material aus der Pfanne gewaschen wurde, bleibt das schwerere Gold (wenn vorhanden) zurück. Dieses Gold kann dann vorsichtig aus der Pfanne entnommen und gesammelt werden.

Es gibt verschiedene Techniken und Werkzeuge zum Goldwaschen, darunter Goldpfannen, Sluice-Boxen und Goldwaschmaschinen. Jedes dieser Werkzeuge hat seine eigenen Vor- und Nachteile und wird je nach den spezifischen Bedingungen und Zielen des Goldsuchers verwendet.

Goldwaschen ist zwar eine effektive Methode zur Goldgewinnung, aber es ist auch ein zeitaufwändiger Prozess, der oft nur geringe Mengen an Gold produziert. Darüber hinaus kann das Goldwaschen erhebliche Umweltauswirkungen haben, insbesondere wenn es in großem Maßstab durchgeführt wird. Aus diesem Grund ist es in vielen Teilen der Welt streng reguliert.

Heutzutage wird Goldwaschen oft von Hobbyisten und Touristen durchgeführt, insbesondere in Gebieten, die für historische Goldfieber bekannt sind. Es gibt sogar Orte, die Goldwasch-Touren und -Erlebnisse anbieten, bei denen Menschen lernen können, wie man Gold wäscht und möglicherweise ein wenig Gold als Souvenir mit nach Hause nehmen kann.