Das goldene Jahr 2017: Ein Ausblick

12/2016 Der Goldpreis hat ein turbulentes Jahr 2016 hinter sich. Im ersten Halbjahr konnte der Goldkurs einen Anstieg um 25 Prozent verzeichnen. Im ersten Quartal gab es ein Plus von 20 Prozent. Das war der beste Jahresstart seit 30 Jahren. Nach dem jahreshoch Anfang Juli ging es jedoch wieder abwärts auf ein 10-Monatstief im Dezember.

Mehr Investmentnachfrage nötig

Der Verlauf des Goldkurses im Jahr 2017 ist noch recht ungewiss. Ein höherer Goldpreis könnte zustande kommen, wenn die Investmentnachfrage wieder steigt. Diese ist stark von der erwarteten Geldpolitik, den Entwicklungen des US-Dollars, den Anleiherenditen und der Risikobereitschaft auf den Aktienmärkten abhängig.

Diese Abhängigkeit zeigte sich vor allem kurz nach dem überraschenden Wahlsieg von Donald Trump. Die Erwartungen an eine Inflation sind stark gestiegen. So wird eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr fast schon zur Gewissheit und auch im nächsten Jahr sind zwei weitere Zinsschritte zu erwarten.

Gegenwind wird nachlassen

Der US-Dollar stieg in Folge des Wahlsieges Trumps auf sein 13,5 Jahreshoch auf. Die US-Anleiherenditen stiegen auf ein 16-Monatshoch. In Folge dessen flossen die ETFs ab und setzten damit Gold unter Druck.

Im Jahr 2017 wird der Dollar wahrscheinlich mehr aufwerten, doch sollte dies etwas moderater verlaufen. Auch die Anleiherenditen werden nicht steil weitersteigen. Der Gegenwind für Gold wird also abflauen. Die Inflation wird dafür sorgen, dass die Realzinsen niedrig bleiben, so wird die Investment-Nachfrage wieder steigen.

Zahlreiche Unsicherheitsfaktoren können für neuen Aufwind sorgen

Es existieren weiterhin zahlreiche Faktoren, die Unsicherheiten verbreiten. Die Risikoaversion an den Märkten könnte dadurch wieder steigen. Im nächsten Jahr stehen in einigen EU-Ländern Parlaments- und Präsidentschaftswahlen an, die die Unsicherheit schüren und damit den Goldpreis stützen könnten.

Daher gibt es für den Goldpreis in Euro ein stärkeres Aufwärtspotenzial als für den Goldpreis in US-Dollar, da die EZB wahrscheinlich im Gegensatz zur Fed an der lockeren Geldpolitik festhalten wird. Treten mehr Krisenzeiten ein, wird auch der Goldpreis in Dollar wieder aufwärts gehen.

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